Tipps & Tricks für die Suche nach einem Kitaplatz in Berlin
Viele Eltern wissen, wie beschwerlich die Suche nach einem Kitaplatz in Berlin ist - besonders beim ersten Kind. Kindaling hat die wichtigsten Punkte für euch herausgesucht, die ihr bei der Kitaplatzsuche in Berlin beachten solltet. Mit unseren Tipps wird die Suche hoffentlich ein bisschen einfacher!
Auf einen Blick:
1. Anspruch auf einen Kita-Platz
2. Wann Kitaplätze frei werden
3. So erfolgt die Kitaplatz-Vergabe
4. Welche Kita ist für mich die geeignete?
5. Mit System die Kitaplatz-Bewerbung managen
6. Das 1x1 der Vormerklisten
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Anspruch auf einen Kita-Platz
In Berlin haben Eltern einen Anspruch auf einen Kita-Platz mit bis zu 7 Stunden Betreuung für ihr Kind ab einem Jahr. Der erste Schritt, um einen Kita-Platz zu bekommen, ist die Beantragung des sogenannten Kita-Gutscheins. Dieser kann bei einer Kita oder einer Kindertagespflege eingelöst werden. Der Gutschein kann frühestens neun Monate bzw. sollte spätestens zwei Monate vor dem gewünschten Betreuungsbeginn beim Jugendamt eures Wohnbezirks beantragt werden. Die Suche nach einem Kita-Platz sollte allerdings am besten noch früher gestartet werden.
Das richtige Timing: Wann Kitaplätze frei werden
Als erstes ist es wichtig zu wissen, wann die Kitaplätze überhaupt frei werden. Wenn etwa im August die Einschulung der neuen Erstklässler*innen erfolgt, wird in den Kitas Platz frei für die ganz Kleinen. Wer zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr sucht, kann nur darauf hoffen, dass ein Kind die Kita zum Beispiel wegen Umzug verlässt. Zu beachten ist, dass nicht jedes Jahr gleich viele Kitaplätze an die wartenden Eltern vergeben werden können, da zuerst die Schulrücksteller und Geschwisterkinder bedient werden.
So erfolgt die Kitaplatz-Vergabe
Fast alle Kitas arbeiten mit einem Vormerklistensystem. Dieses funktioniert nicht etwa wie ein Wartelistensystem, nach dem Plätze der Reihe nach zugesichert und vergeben werden, sondern dass Eltern nur ihr Interesse an einem Kitaplatz in Berlin bekunden können. Einige Kitas wünschen vorher ein persönliches Treffen, bei anderen gibt es Infoveranstaltungen und bei einigen reicht eine Email aus. Zunächst ist es wichtig, einen Vormerklistenplatz zu erhalten. Manchmal muss man sich schon während dem zweiten oder dritten Schwangerschaftstrimester melden, bei anderen Kitas kann man sich erst nach der Geburt bewerben. Eltern sollten sich vorab informieren, wie es bei den jeweiligen Kitas geregelt ist. Nicht immer ist die Reihenfolge auf den Vormerklisten ausschlaggebend, jedoch ist eine frühzeitige Bewerbung vorteilhaft.
Welche Kita ist für mich die geeignete?
Eltern sollten sich im Vorfeld überlegen, welche Anforderungen sie an Kitas haben. Soll es eine eher kleinere oder größere sein, eine konfessionsbetonte oder ist ein bestimmtes Konzept wichtig? Die Auswahl jedoch sollte nicht zu sehr eingeschränkt werden, denn nach wie vor übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. Ein wichtiger Punkt, den Eltern auf keinen Fall vernachlässigen sollten, ist die Lage der Kita. Dieser eine besondere Kindergarten ist vielleicht euer absoluter Favorit, doch eine zu lange Anfahrt kann auf Dauer sehr nervenaufreibend sein.
Mit System die Kitaplatz-Bewerbung managen
Erstellt euch Kitalisten mit Angaben wie Kitaname, Anschrift, Telefonnummer usw., um somit den Überblick über getroffene Vereinbarungen und Vormerklisten nicht zu verlieren. Idealerweise wird die Kita-Liste mit allen relevanten Daten schon während der Schwangerschaft erstellt, denn wahrscheinlich ist es in den Wochen nach der Geburt zeitlich schwieriger, geeignete Kitas zu finden.
Das 1x1 der Vormerklisten
Wie sehr entscheiden die Vormerklisten über den Erfolg oder Nicht-Erfolg der Kitaplatz-Bewerbung? Es ist wichtig zu wissen, wann die Auswahl erfolgt. Hilfreich ist es, schon bei der Bewerbung flexible Aufnahmetermine anzubieten und sich in regelmäßigen Abständen bei den Kitas zu melden. Auch sollte man sich bewusst machen, dass die Chancen bei einer größeren Kita aufgenommen zu werden, besser stehen als bei einer kleinen. Sofern ein Kitaplatz sicher und der Vertrag unterschrieben ist, sollte fairerweise auch den übrigen Kitas Bescheid gegeben werden. Sicherlich werden Eltern bei der Suche nach einem Kitaplatz auch Absagen erhalten oder hören, dass Kitas ihre Vormerklisten schon geschlossen haben und keine Bewerber mehr aufnehmen können. Geht damit sportlich um. Die Kitas geben ihr Bestes und würden gerne jedem Kind einen Platz geben. Personal- und Platzmangel machen dies jedoch unmöglich und Vormerklisten bis ins Uferlose zu erstellen ist nicht zielführend.
Wir wünschen euch viel Erfolg auf der Suche nach einem Kitaplatz in der Hauptstadt und hoffen, dass diese Tipps euch dabei hilfreich sein können!
Kindaling-Tipp
Kitaplätze suchen, finden und direkt anfragen.
Die Plattform deinekita.de möchte die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kitas grundlegend zu verbessern. Sie hilft Eltern, den Zugang zu Kitaplätzen zu erleichtern und untersützen Kitas, indem sie ihnen organisatorische Herausforderungen abzunehmen.
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