Pflegeversicherung - Sinnvoll schon in jungen Jahren
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Pflegeversicherung ist ein Thema, bei dem man an Senior*innen in Pflegeheimen denkt und das in jungen Jahren oft nur wenig Beachtung findet. Arbeitnehmer*innen in Deutschland zahlen in der Regel in die gesetzliche Pflegeversicherung ein und oft hört die Beschäftigung mit dem Thema dort auf - dabei ist es gerade für Eltern sinnvoll, sich rechtzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Warum eine private Pflegezusatzversicherung schon in jungen Jahren sinnvoll sein und euch viel Geld sparen kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
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Auf einen Blick:
1. Die gesetzliche Pflegeversicherung
2. Vorteile einer Zusatzversicherung
3. Hinweise für (werdende) Eltern
4. Wann ist eine private Pflegeversicherung sinnvoll?
1. Die gesetzliche Pflegeversicherung
Die gesetzliche Pflegeversicherung in Deutschland wurde als Zweig der deutschen Sozialversicherung im Jahr 1995 eingeführt. Die staatliche Versicherung dient seitdem dazu, die Kosten für Pflegebedürftigkeit im Alter oder bei Krankheit abzudecken.
Die Pflegeversicherung finanziert sich durch Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber*innen sowie durch Steuermittel. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem Einkommen der Versicherten und beträgt derzeit für Arbeitnehmer*innen mit Kind(ern) 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens (Stand: April 2023). Ab dem 1. Juli 2023 erhöht sich die Abgabe abhängig von Alter und Anzahl der Kinder auf maximal 3,4 Prozent.
Die Leistungen der Pflegeversicherung sind gestaffelt und richten sich nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit, die in Deutschland in fünf Pflegegrade eingeteilt wird. Die Leistungen reichen von finanziellen Unterstützungen für pflegende Angehörige bis hin zu stationärer Pflege in Pflegeheimen. Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung decken häufig nur einen Teil der Kosten. Die Differenz muss von den Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen getragen werden.
Gut zu wissen: Frauen erhalten statistisch gesehen häufiger Pflegeleistungen als Männer, da sie eine höhere Lebenserwartung haben und dadurch auch oft im Alter alleinstehend sind.
2. Vorteile einer Zusatzversicherung
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Wie bereits erwähnt, übersteigen die tatsächlichen Kosten der Pflege im Alter oder bei Krankheit häufig die Leistungen, die von der gesetzlichen Pflegeversicherung übernommen werden. Damit bleibt ein Betrag zurück, den ihr selbst bezahlen müsst: der Eigenanteil. Dieser Eigenanteil wird auch Versorgungslücke genannt und kann je nach Pflegegrad und Pflegeart (professionelle Pflege im Heim oder zuhause) schnell einen vierstelligen Betrag pro Monat erreichen. Um die Versorgungslücke zu schließen, ist es sinnvoll, sich schon frühzeitig um eine private Pflegeabsicherung zu kümmern. Denn je früher diese abgeschlossen wird, desto günstiger sind auch die Beiträge.
Eine private Pflegezusatzversicherung hat folgende Vorteile:
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Versorgungslücke schließen: Von einer privaten Pflegezusatzversicherung erhaltet ihr bei Pflegebedürftigkeit Geld ausbezahlt. Die Höhe ist abhängig davon, wie viel ihr abgesichert habt. Diesen Beitrag könnt ihr nutzen, um euren Eigenanteil zu bezahlen. So müsst ihr im besten Fall die Versorgungslücke nicht mit eurem Ersparten schließen oder eure Angehörigen damit belasten.
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Entlastung der Angehörigen: Durch eine private Pflegezusatzversicherung könnt ihr frühzeitig eure Kinder entlasten, da eine mögliche finanzielle Last durch die Pflegekosten von der Versicherung mitgetragen wird. Zusätzlich bieten manche Versicherungen Services an, die später eure Kinder unterstützen, wenn ihr in einer Pflegesituation seid – beispielsweise mit Beratung oder Hilfe beim Finden eines Pflegeheimplatzes.
- Weltweiter Versicherungsschutz: Private Pflegezusatzversicherungen (z.B. von der Allianz) bieten oft weltweiten Versicherungsschutz, sodass auch im Ausland Pflegeleistungen in Anspruch genommen werden können.
3. Hinweise für (werdende) Eltern
Besonders für Eltern ist eine private Pflegezusatzversicherung eine gute Investition. Denn so sind sie für ihre Kinder im Falle eines Pflegefalls keine finanzielle Belastung – im Gegenteil, Erspartes kann vererbt werden und muss nicht vollständig für die Pflege ausgegeben werden.
Das Thema Pflege ist auch kein Thema des Alters. Unter den in Deutschland circa 3,5 Millionen pflegebedürftigen Menschen sind rund 250.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2021), die aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls von ihren Eltern oder professionellen Pfleger*innen gepflegt werden. Neben den Kosten für die Pflege geben viele Eltern mit pflegebedürftigen Kindern ihren Job auf oder reduzieren ihre Arbeitszeit, um für ihre Kinder da zu sein. In diesen Fällen kann die private Pflegezusatzversicherung neben den Kosten für die Pflege auch Teile des Einkommensausfalls decken. Eine private Pflegezusatzversicherung für Kinder gibt es bei Versicherungen wie der Allianz je nach gewähltem Tagessatz bereits ab fünf Euro pro Monat. Wichtig ist, dass ihr eine Absicherung mit Dynamisierung wählt. In Tarifen mit Dynamisierung passen sich die Tagessätze im Laufe der Zeit an, um beispielsweise der Inflation entgegenzusteuern. In den Pflegezusatztarifen der Allianz ist eine Dynamisierung immer vorgesehen. Grundsätzlich gilt auch hier: Je früher ihr die Versicherung abschließt, desto geringer ist der Beitrag und bleibt es auch, wenn eure Kinder selbst erwachsen sind. Die Kosten für eine private Pflegezusatzversicherung für Kinder könnt ihr sogar steuerlich absetzen.
Für werdende Eltern ist es hilfreich zu wissen, dass wenn ein Elternteil selbst schon pflegezusatzversichert ist, das Kind in der Regel innerhalb von zwei Monaten ab Geburt in der Pflegezusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung nachversichert werden kann.
4. Wann ist eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll?
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Eine Pflegezusatzversicherung kann eine sinnvolle Ergänzung zum gesetzlichen Pflegeversicherungsschutz sein - besonders für Eltern. Denn das Wissen, im Ernstfall abgesichert zu sein und die Kosten für die Pflege für Angehörige überschaubar zu halten, ist für viele Menschen eine große emotionale Entlastung.
Wichtige Fragen, die ihr euch vor dem Abschluss einer privaten Pflegeversicherung stellen solltet:
- Wie sieht voraussichtlich eure eigene finanzielle Situation im Alter aus?
- Reicht die erwartete Rente aus, um mögliche Pflegekosten abzudecken?
- Stehen euch andere Mittel zur Verfügung (z.B. Eigentum, das vermietet werden kann), die die Kosten decken können?
Wenn diese Fragen zu Unsicherheiten führen, dann könnte eine private Zusatzversicherung eine gute Option sein. Auch wenn Eltern Vermögen haben, möchten viele ihren Kindern noch etwas hinterlassen und nicht das ganze Ersparte in die Pflege stecken - auch dann ist eine private Pflegezusatzversicherung eine unterstützende Vorsorgemaßnahme.
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