Lostanzen - Spaß an Bewegung und Tanzen
Heute möchten wir euch Nadine von lostanzen vorstellen! In ihren Kursen ist der Name Programm und Nadine vermittelt ihr Wissen mit Spaß und Leidenschaft. Im Interview mit Kindaling verrät sie, woher ihre Begeisterung fürs Tanzen stammt und welche positiven Auswirkugen dieser Sport auf Kinder hat.
1. Liebe Nadine, kannst du uns etwas über deinen Werdegang erzählen und wie du zur Tanzlehrerin geworden bist?
Schon als kleines Kind wollte ich immerzu hüpfen und tanzen. Mit 6 Jahren begann ich, regelmäßig wöchentlich in einer Kindertanzgruppe zu trainieren und vor Publikum aufzutreten. Als ich 11 Jahre alt war, machte meine damalige Tanzlehrerin meine Eltern auf die Palucca Hochschule für Tanz in Dresden aufmerksam und empfahl uns, die Aufnahmeprüfung zu versuchen. Von 1991 bis 2000 absolvierte ich das Studium zur Diplom-Bühnentänzerin. Anschließend tanzte ich am Helmnot Theater in Lichtenstein/Sachsen, mit dem ich viel reiste. Von 2003-2006 absolvierte ich ein Studium zur Diplom-Tanzpädagogin in NRW. Im Jahr 2006 kam ich nach Berlin und wurde zur Mitgründerin der tanzbasis in Friedrichshain, für die ich auch heute noch arbeite. 2010 begann ich meine eigenen Kurse als mobile Tanzschule unter dem Namen lostanzen zu geben. Das heißt, ich habe keine eigenen Räumlichkeiten, sondern miete mich z.B. in Yogastudios, Hebammenpraxen und Nachbarschaftszentren ein. Inzwischen hat lostanzen 21 Standorte und 21 Tanzpädagog*innen im Team.
2. Was hat dich dazu inspiriert, deine Tanzschule lostanzen zu gründen?
Es begann damit, dass es Anfragen an die tanzbasis von Eltern gab, die sich für ihre Kita eine Tanzpädagogin wünschten. So bin ich dann außerhalb der tanzbasis in die Kitas gegangen und das war der Startschuss für lostanzen.
3. Was ist das Besondere an den Tanz- und Akrobatikstunden bei lostanzen?
lostanzen - der Name ist Programm. Heißt, es geht bei uns nicht um Leistung, sondern in erster Linie um den Spaß und die Freude an der Bewegung und darum, etwas in der Gruppe mit anderen Kindern zu erleben. Jeder ist willkommen, egal mit welchen Voraussetzungen und Kenntnissen.
4. Welche positiven Effekte hat Tanzen auf die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern?
Durch das Tanzen werden die Beweglichkeit, die Körperhaltung, die Koordinations- sowie die Leistungsfähigkeit gefördert. Kinder entwickeln in der Gruppe mit anderen Kindern Selbstbewusstsein, erlangen mehr Selbstvertrauen und entwickeln ihre sozialen Kompetenzen.
5. Hast du einen Tipp, wie Eltern Kinder, die keine Lust auf Bewegung haben, zum Tanzen oder anderen sportlichen Tätigkeiten motivieren können?
Am besten ist es, Kinder verschiedenene Dinge ausprobieren zu lassen, um herauszufinden, was ihnen vielleicht doch gefallen könnte. In unseren Kursen kommt es oft vor, dass ein bereits angemeldetes Kind einen Freund oder Freundin mitbringt und es dann so leichter fällt, einen Kurs auszuprobieren. Eltern sollten für ihre Kinder natürlich auch Vorbild sein und vermitteln, dass Bewegung zur Gesundheit beiträgt und ein wichtiger Teil des Alltags ist.
6. Hast du ein besonders prägendes oder erfolgreiches Erlebnis aus deiner Laufbahn als Tänzerin und Tanzlehrerin, das du mit unserer Community teilen magst?
Während meines Studiums in Dresden bekam ich die Möglichkeit u.a. in London, Frankreich und in Brasilien zu trainieren. Das war sehr aufregend, denn ich sah, wie andere angehende Tänzer*innen trainierten. Es gab einen Wettbewerb und während der drei Wochen studierten wir das komplette Ballett „Giselle“ ein, was dann im Nationaltheater „Cláudio Santoro“ in Brasília aufgeführt wurde. Durch Freundschaften, die ich dort fand, ging es nach dem Sommerworkshop noch weiter nach Rio de Janeiro. Es war damals für mich als 18-Jährige wie ein Traum, der wahr wurde und gern denke ich an die Erlebnisse zurück. Durch das Tanzen habe ich viele tolle Menschen kennengelernt und in der Zeit als Tanzpädagogin natürlich viele Familien. Einige Kinder begannen in meinem Kindertanzkurs und tanzen inzwischen HipHop. Ihre Entwicklung vom Kleinkind bis zum Teenager mitzuerleben, finde ich toll.
7. Hast du neue Kurse oder Highlights, auf die du besonders aufmerksam machen möchtest?
Am 11. April sind die lostanzen Kurse am neuen Standort in der Hebammenpraxis „Storchennest“ in Friedrichshagen gestartet. Es lohnt sich immer wieder auf Kindaling, in den Kurskalender oder auf die Webseite von lostanzen zu schauen, weil wir uns stetig mit unseren Angeboten weiterentwickeln. So kamen inzwischen auch Kurse für Erwachsene hinzu: ein Pilates-Barre-Workout in der Praxis „Familienleben“ in Alt-Hohenschönhausen und „Feel your body“ im Haus „Lebenskreis“ in Rahnsdorf. Mit den Abos und Verträgen sind bis zu 2 Kurse wöchentlich buchbar. Für Eltern, die es flexibel mögen, gibt es außerdem die Möglichkeit, Einzelstunden und Karten zu buchen.
Vielen Dank für das angenehme Gespräch, liebe Nadine!
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