Das FenKid-Konzept für Eltern-Kind-Gruppen
Wie zeige ich meinem Kind, dass es gut so ist, wie es ist? Wie unterstütze ich mein Kind optimal bei seiner Entwicklung, ohne es unter Druck zu setzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Andrea Weu sich in ihren Eltern-Kind-Gruppenkursen, bei denen sie auf das FenKid-Konzept vertraut.
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"Kinder spielen sich ins Leben und entwickeln daraus Wesentliches und Prägendes für ihr Leben." - Pär Ahlbom
"Ich bin Gründerin von kind-sein berlin und begeisterte Kursbegleiterin für FenKid. Kennengelernt habe ich das FenKid-Konzept während meiner Ausbildung zur familylab-Elternberaterin und Seminarleiterin 2014. Hier begegnete ich Astrid Draxler.
Astrid Draxler ist seit 2007 Geschäftsführerin der Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein e.V. in München, die im Jahre 1979 gegründet wurde und später das FenKid-Konzept entworfen hat.
Das FenKid-Kurs-Konzept entstand aus Anfragen von Eltern und der Auseinandersetzung mit den pädagogischen Konzepten von Emmi Pikler und Maria Montessori, der Bewegungslehre von Elfriede Hengstenberg und dem Ansatz des Familientherapeuten Jesper Juul. Später flossen die Ansätze von Jon Kabat-Zinn Stressbewältigung durch Achtsamkeit mit in das Konzept ein.
In München werden seit mehr als zwanzig Jahren die Kurse angeboten und erfreuen sich immer mehr der Beliebtheit der Eltern. In Berlin arbeiten mittlerweile mehrere lizenzierte Kursleiterinnen nach dem Konzept.
Worum geht es im Kurs?
Absichtslosigkeit, Wertschätzung, Anerkennung, Achtsamkeit, Einzigartigkeit - Diese Worte mit Leben zu füllen, ist Kernstück im Kurs.
Absichtslosigkeit – Wir beabsichtigen nicht Kinder zu etwas zu machen, sondern sie machen zu lassen. Dafür schaffen wir eine Umgebung, einen sicheren Raum, der ihnen das ermöglicht.
Wertschätzung – In der wertfreien Beobachtungszeit beobachten die Eltern, wofür sich ihr Kind interessiert, wie es in Kontakt mit anderen Menschen geht, wann es Pausen macht, was es entdeckt und erforscht. Die Eltern widmen sich ganz dem Tun der Kinder.
Anerkennung – Die Kinder spüren, dass sie gesehen werden. Das sie so sein dürfen, wie sie sind. Dass es keiner Korrektur bedarf. Sondern, ich bin okay, so wie ich bin.
Achtsamkeit – Das achtsame Umgehen mit uns, macht es möglich achtsam mit meinem Gegenüber umzugehen. Wenn ich mich spüre, dann kann ich auch den anderen spüren. Wenn ich zur Ruhe komme, sammle ich Kraft, um mich wieder neu meinem Umfeld zu widmen. In der Kursstunde biete ich dafür kleine Übungen an, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Einzigartigkeit – Jedes Kind entwickelt sich nach seinem Tempo. Kinder lernen das Lernen in ihrem ersten Lebensjahr. Jeder selbst gemachte Schritt, ist dafür entscheidend.
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Zitat einer Kursteilnehmerin:
„Diese kleinen Schritte beobachte ich so liebend gern bei unserer Ela. Und ich bin immer wieder fasziniert, wie viele kleine Dinge hinter den "großen Bewegungen" stecken. Es ist grandios, was die Kinder alles zeigen und wie sie sich Stück für Stück entwickeln.“
Menschen wie Gerald Hüther, Remo Largo, Karin und Klaus Großmann, Rebecca Wild, Herbert Renz-Polster, Joachim Bauer, André und Arno Stern, Alé Duarte, Fred Donaldson inspirieren mich bei meiner Arbeit mit kleinen und großen Menschen."
Ab Herbst möchte Andrea ihr Angebot um weitere wundervolle Kurse für Familien und Kitas erweitern. Dazu gehören der Sandraum und Original Play.
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