Der Weihnachtswichtel kommt - Die besten Ideen rund um die Wichteltür
Die Vorweihnachtszeit ist die wohl magischste Zeit des Jahres. Plätzchenduft liegt in der Lust und flackernde Kerzen gehören in vielen Familien zur alljährlichen Tradition. Seit ein paar Jahren erfreut ein kleiner Wichtel die Herzen vieler Familien.
In diesem Artikel erfahrt ihr, was sich hinter der geheimnisvollen Wichteltür verbirgt und wie ihr diese Tradition mit euren eigenen Kindern einführen könnt.
Inhalt
1. Was verbirgt sich hinter der Wichteltür?
2. Planung und Vorbereitung
3. Die Vorweihnachtszeit mit dem Wichtel
4. Passende Wichtelnamen
5. Die besten Wichtel-Streiche
6. Die inspirierendsten Instagram-Accounts
1. Was verbirgt sich hinter der Wichteltür?
Sicher seid ihr auf Social Media oder durch Freund*innen bereits über Wichtel und wundersame kleine Holztüren gestolpert. Hinter dieser Tradition verbirgt sich eine Weihnachtstradition aus Dänemark, die auch bei deutschen Eltern immer beliebter wird. Die Tradition basiert auf einer Geschichte, laut der in der Vorweihnachtszeit in die Familien der "Julenisse", ein kleines Wichtelmännchen, einzieht. Die Sage entstand um 1800 aus nordischen Erzählungen und Volksmärchen und ist seitdem ein fester Teil der dänischen Vorweihnachtszeit. Und so taucht aus dem Nichts eine kleine Holztür an der Wand und ein Brief für die Kinder auf. Darin steht, wer jetzt hier wohnt und was in den nächsten Wochen passiert. Von da an erwartet die Kinder bis Weihnachten (in einigen Familien auch länger) jeden Morgen eine Veränderung vor der Wichteltür, ein Wichtelstreich oder eine andere kleine Überraschung. Den Wichtel selbst sehen die Kinder dabei nie.
2. Planung und Vorbereitung
Ihr habt Lust, die Tradition auch in eurer Familie einzuführen? Wir zeigen euch, wie ihr den kleinen Wichtel zu euch nach Hause holt und was ihr für die Umsetzung benötigt.
Die Planung
Damit die Vorweihnachtszeit für euch Eltern nicht zu stressig wird, fangt mit der Planung rechtzeitig an. Macht euch mit der Geschichte vertraut und überlegt euch einen passenden Namen für euren Wichtel. Ihr könnt die klassische Geschichte nacherzählen, euch aber auch ganz eigene Gründe für euren Familienzuwachs ausdenken.
Überlegt euch bereits im Vorfeld, in welchem zeitlichen Abstand bei eurem Wichtel etwas passieren soll und welche Streiche ihr spielen wollt. Bedenkt, dass jeder Streich erst am Abend vorbereitet werden kann, wenn die Kinder bereits im Bett sind. Habt ihr am Abend nur wenig Zeit oder Energie, plant nur Wichtelaktivitäten, die wenig Vorbereitungszeit benötigen und bereitet alles so weit wie möglich vor. Wollt ihr es nicht nur bei der Wichteltür belassen, sondern die Szenerie erweitern, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Auf die Tradition spezialisierte Shops bieten von der Mini-Badewanne über kleine Stiefel bis hin zu Stempeln, mit denen Fußabdrücke auf dem Boden gezaubert werden können, alles an. Bevor ihr jedoch in einen Kaufrausch verfallt, überlegt, was ihr wirklich benötigt und ob ihr es kaufen oder lieber basteln wollt.
Der erste Morgen - ein Wichtel zieht ein
Doch wie fangt ihr an? Ihr könnt euch zwischen unterschiedlichen Szenarien entscheiden. Entweder kreiert ihr eine kleine Baustellensituation mit einer kleinen Absperrung und bastelt ein Baustellenschild oder ihr stellt einfach an dem Ort, an dem der Zauber stattfinden soll, die Wichteltür auf. Ihr könnt die Tür mit doppelseitigem Klebeband an der Wand befestigen. Alternativ könnt ihr die Tür auch auf einer Holzplatte anbringen und diese an der Wand befestigen. Der erste Morgen ist für die Eltern wohl der aufregendste: Wie werden die Kinder wohl reagieren? Vor allem kleine Kinder reagieren anfangs eventuell skeptisch auf den kleinen unsichtbaren Mitbewohner.
3. Die Vorweihnachtszeit mit dem Wichtel
Welche Abenteuer euer Wichtel in der Vorweihnachtszeit erlebt und wie häufig etwas passiert, hängt von euch, eurer Zeit und eurer Kreativität ab. Denn je häufiger der Wichtel seinen Schabernack treibt, desto mehr Ideen und Zeit für die Vorbereitung benötigt ihr. Hier ein paar Vorschläge, was euer Wichtel treiben könnte:
Freche Wichtel treiben Unsinn
Das wohl Lustigste für kreative Eltern und ihre Kinder sind die kleinen Streiche, die der Wichtel ausheckt. Der Wichtel wollte an das Marmeladenglas im Kühlschrank und hat auf dem Rückweg kleine Tapser hinterlassen? Oder fand der Wichtel das Spielzeug der Kinder spannend und hat alles durcheinander gebracht? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Aufgaben für die Kinder
In einigen Familien hinterlässt der Wichtel kleine Notizen mit Aufgaben für die Kinder. Der Wichtel benötigt die Hilfe eurer Kinder, um alles für Weihnachten vorzubereiten. Vielleicht braucht er Feuerholz für seinen Kamin, das die Kinder beim Spaziergang mitbringen sollen? Oder sollen sie ihm eine kleine Bank für den Vorgarten basteln? Ihr könnt eurem Wichtel auch geheime Kräfte zukommen lassen. Der Wichtel stellt den Kindern dann „Zaubersamen“ hin, die sie in einen kleinen Topf pflanzen sollen. Am nächsten Morgen sind daraus Lutscher für die Kinder gewachsen. Eine weitere Idee wäre es, den Kindern die Aufgabe zu geben, dem Wichtel ein Ei zu hinterlassen. Mit etwas magischem Pulver wird daraus über Nacht ein Überraschungsei. Auch hier könnt ihr mit etwas Fantasie allerlei Schabernack treiben.
Der Wichtel erlebt Abenteuer
Verändert regelmäßig die Szenerie vor der Wichteltür. So haben die Kinder immer wieder etwas zu entdecken. Stellt einen kleinen Rucksack oder kleine Skier vor seine Tür oder stellt einen kleinen Tisch mit einer Zeitung darauf. So können die Kinder am Morgen grübeln, was der Wichtel getrieben hat. Der Wichtel kann bei euch auch allerlei Hobbies wie Stricken oder Grillen ausüben.
Kleine Geschenke vom und für den Wichtel
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft und so kann euer Wichtel den Kindern auch etwas mitbringen. Eure Kinder werden sich freuen, wenn sie sehen, dass der Wichtel an sie gedacht hat. Vielleicht findet er auf seinen Touren durch die Stadt einen Gutschein fürs Kettenkarussel oder ihm ist eine leckere Packung Gebäck aufgefallen, die er den Kindern mitbringt? Eurer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und das Ganze funktioniert auch umgekehrt. Backt eurem Wichelt in eurer Weihnachtsbäckerei kleine Kekse oder stellt ihm einen kleinen Tannenzweig zur Deko hin.
Alternative: Die Suche nach dem Wichtel
Eine Alternative zur Vorweihnachtszeit mit einem unsichtbaren Wichtel ist die Suche nach einer kleinen Wichtelfigur. Diese wird jede Nacht an einen neuen Ort im Haus versteckt. Die Kinder können dann jeden Morgen nach dem kleinen Wichtel Ausschau halten. Besonders kreative und überraschende Verstecke machen die Suche besonders spannend. Versteckt den Wichtel in der Lampe, im Kühlschrank oder in einem Blumentopf.
4. Passende Wichtelnamen
Für euren Wichtel eignen sich besonders nordische Namen. Ob es sich dabei um einen Wichtel oder eine kleine Wichtelin handelt, könnt ihr frei entscheiden. Hier ein paar Vorschläge für passende Wichtelnamen:
- Tomte
- Lasse
- Bosse
- Nisse oder auch Nissedor
- Kalle
- Svea
- Milli
- Lenja
- Alva oder Alvi
- Runa
- Tilda
- Hilda
- Jolda
- Nils
- Ida
- Snorre
- Fenja
5. Die besten Wichtel-Streiche
Lasst den Wichtel kleine Streiche spielen, die ganz sicher für Lacher sorgen. Denkt daran, bei der Planung der Streiche sicherzustellen, dass sie altersgerecht und harmlos sind. Achtet auch darauf, dass eure Kinder den Spaß verstehen und nicht verängstigt werden. Viel Spaß beim Ausprobieren dieser coolen Streiche!
- Der Wichtel spielt mit Spielzeugen und bringt alles durcheinander.
- Über Nacht bindet der Wichtel die Schnürsenkel der Schuhe zusammen.
- Der Wichtel hat den Weihnachtsbaum komplett umdekoriert und statt Kugeln hängen plötzlich Möhren oder Äpfel im Baum.
- Der Wichtel hatte Hunger und hat Kekse gegessen. Die Krümel liegen natürlich noch neben der offenen Dose. Die Krümelspur lässt sich bis zur Wichteltür verfolgen.
- Lasst den Wichtel ein Familienfoto mit einem abwaschbaren Stift "verschönern" oder Eier und die Wurst-und Käsepackungen mit Weihnachtsmotiven verzieren.
- Wickelt den Weihnachtsbaum in Toilettenpapier ein.
- Färbt Saft und Milch mit Lebensmittelfarbe ein. War das vielleicht der Wichtel?
- Wickelt Alltagsgegenstände oder Spielzeug in Geschenkpapier ein. Der Wichtel wollte schon jetzt für Weihnachten üben.
- Der Wichtel hat den Werkzeugschrank geplündert und Spielfiguren mit Klebeband am Boden festgeklebt.
- Der Wichtel hat die Fernbedienung für den Fernseher versteckt. Wo kann sie nur sein?
- Der Wichtel versteckt heimlich Kekse im Gemüsefach.
- Der Wichtel hat alle Stühle verkehrt herum aufgestellt.
- Der Wichtel fährt mit den Spielzeugautos oder der Eisenbahn und hat natürlich nichts weggeräumt.
- Der Wichtel war im Schnee und hat mit seinem Schlitten und seinen Schuhen Spuren aus Mehlstaub hinterlassen.
- Der Wichtel hat die Socken von Papa und Mama zusammengebunden.
- Der Wichtel hat mit Fensterkreide eine Nachricht am Spiegel hinterlassen.
- Cornflakes in der Porridge-Packung? Das kann nur der Wichtel gewesen sein. Guten Appetit!
- Der Wichtel malt mit Fensterkreide bunte Weihnachtsmotive an die Kinderzimmerfenster.
- Im Kerzenständer stecken Möhren statt Kerzen.
- Der Wichtel hat alle linken Schuhe versteckt.
6. Lass dich auf Instagram inspirieren
Das Thema ist aus Social Media bereits seit ein paar Jahren vor allem in den Wintermonaten kaum noch wegzudenken. Hier findet ihr viele tolle Accounts mit grandiosen DIY-Ideen für Möbel, kleine Gegenstände oder sogar ganze Szenerien. Auch Wichtelstreiche findet ihr hier. Unser Lieblingsaccounts ist dieser:
hej.wichtelthomes
Sucht ihr tolle DIYs und Inspirationen für euren Wichtel, findet ihr bei hej.wichtelthomes alles, was euer Herz begehrt. Marie gestaltet liebevolle Szenerien mit selbstgemachten Teppichen, kleinen Lichterketten und sogar einem ausgebauten Campingwagen. Sie zeigt euch dabei nicht nur, wie ihr ausrangierten Alltagsgegenständen ein zweites Leben einhauchen könnt, sondern auch, mit welchem Werkzeug euch das am besten gelingt. Ein tolles Profil, nicht nur für Einsteiger*innen. Beim Stöbern durch das Profil bekommen wir richtig Lust, den eigenen Wichtel nicht nur für die Weihnachtszeit einziehen zu lassen.
7. Fazit
Die Tradition rund um die Wichteltür ist eine bezaubernde Weihnachtstradition, die Spaß und Magie in euer Zuhause bringt. Die Aufgaben und Streiche locken die Kinder auch in der düsteren Jahreszeit aus dem Bett und sorgt schon am Morgen für leuchtende Augen und herzliches Kinderlachen.
Wir hoffen, ihr habt eine entspannte Vorweihnachtszeit und viel Freude mit eurem Wichtel!
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