Themen des täglichen Lebens
Tipps zum Aufräumen, Essen, Fernsehen von Family Punk*
Es sind diese Themen, die uns Eltern jeden Tag aufs Neue begegnen. Wie in “Täglich grüßt das Murmeltier”: Wer räumt auf? Was isst mein Kind? Wie viel Fernsehen ist ok? Eltern stellen sich täglich aufs Neue Heruasforderungen mit und rund um ihre Kids.
Wir von FamilyPunk haben Euch zu diesen drei Themen je drei Tipps zusammengefasst. Für etwas mehr Gelassenheit im Familienleben.
Aufräumen
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Beim Aufräumen gibt es sehr viele verschiedenen Auffassungen. Unsere geht ungefähr so:
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Kinder lieben zum Spielen das Chaos.
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Ordnung ist ein berechtigtes Bedürfnis. Eines, dass Erwachsene leider häufiger haben als Kinder.
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Kooperation, auch beim Aufräumen, ist immer freiwillig. Sonst ist es keine Kooperation, sondern Zwang.
Wenn Du Dich unseren Grundprinzipien in etwa anschließen kannst, haben wir hier unsere magischen 3 Tipps:
- Mega konkrete Aufforderungen: “Könntest Du bitte aufräumen” führt bei Kindern, selbst Grundschulkindern, zu Überforderung. Besser: “Könntest Du bitte die Autos vom Teppich in die Autokiste legen” oder “Bitte stell diese 📚 zurück ins Regal”. Und schön eine Aufforderung nach dem anderen.
- Auf DEINE Haltung kommt es an: Kindern lernen mehr durchs Zusehen als durchs Zuhören. Heißt: wenn wir entspannt, freudvoll und effizient aufräumen, sehen unsere Kids “Ah, tut ja gar nicht weh.” Schritt 1 könnte ja sein, sich nach dem Aufräumen so richtig laut zu freuen 🥳
- Schaff eine gute Stimmung 🎷: mach das, was vor allem Dich als Chef-Aufräumer*in in eine gute Stimmung versetzt. Gute Musik, durch das Zimmer tanzen, während man Dinge verräumt, Wettbewerbe (“Wetten, dass ich schneller die Legos…”) oder Herumblödeln mit den Kids lassen die Zeit schneller vergehen.
Ernährung
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Drei Mahlzeiten pro Tag irgendwie wuppen ist ja schon hinreichend stressig und wenn dann auch noch wählerische kleine Geister am Tisch sitzen... Wir haben für Dich über den Tellerrand geguckt und jenseits der Klassiker 3 pragmatische Tipps zusammengefasst:
- Selber nehmen lassen: Autonomie ist auch am Esstisch ein großes Thema. Lass die Kids selber entscheiden, wie viel sie essen und in welcher Reihenfolge, z.B. indem sie sich selbst bedienen. Bei den Kleineren: frag, bevor etwas auf den Teller kommt statt aufzuladen.
- Den Nachtisch vorher essen: Es ist verlockend, die Kids mit Aussicht auf Nachtisch zum Aufessen zu motivieren. Forscher sind sich einig, dass solche gut gemeinten Zwänge negative Folgen haben können. Eine Idee: grundsätzlich keinen Nachtisch direkt nach dem Essen anbieten, sondern zeitversetzt davor oder danach.
- Künstliche Verknappung einsetzen: Die Angst, etwas zu verpassen, funktioniert auch am Esstisch. Dein Kind will auf einmal keine Paprika oder nölt, weil die sonst geliebte Gurke nicht mehr schmeckt? Statt Diskussion: ignorier das Genörgel und iss sie selbst. Verknappung steigert die Lust.
Und wer dennoch besorgt ist, dass die Kids sich nicht gesund genug ernähren: streich einfach Säfte und Nektar von der Einkaufsliste 😉
Mediennutzung
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In USA und Kanada lautet die Empfehlung: täglich maximal eine Stunde für Kinder von 2-5 Jahren. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sagt: 0-3 Jahre: am besten gar keine Bildschirmmedien, 3-6 Jahre: maximal eine halbe Stunde/Tag, 6-10 Jahre, 45-60 Minuten. Jenseits der Dauer sind sich aber alle einig: es kommt vielmehr auf das was und wie an.
Wie steuert man durch den Mediendschungel zu Corona-Zeiten?
- Mach Dich nicht verrückt: Du hast momentan genug damit zu tun, den täglichen Wahnsinn zu koordinieren. Jede Minute Mediennutzung der Kids akribisch nachzuhalten, sollte nicht unbedingt oben auf der Liste stehen 🙅
- Kontrolliere den Inhalt mehr als die Zeit: Experten sind sich einig, dass der Inhalt die Musik macht. Vor allem sollte er altersangemessen sein, einen Start und ein Ende haben (im Gegensatz zur Dauerschleife auf YouTube) und auch mal Wissen vermitteln statt “nur” zu unterhalten. Wissenssendungen sind vielleicht nicht unbedingt der Garant für eine ungestörte Telefonkonferenz - einfach experimentieren und immer ein Ass im Ärmel haben.
- Nutze die Technologie für Verbindung: im Film passiert momentan mehr als im Leben 🤣? Super Gelegenheit, um mit dem Kids ins Gespräch zu kommen - Kinder lieben es, über das Gesehene oder Gehörte zu sprechen. Auch Videogespräche mit Großeltern oder den Freunden der Kids sind eine gute Idee - sie fördern die Konzentration und die Sprachentwicklung. Nur aufpassen, dass danach nicht eigenständig YouTube angeworfen wird.
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