Tipps für die Erkältungszeit
Langsam werden die Tage kürzer, der Wind stärker und die Nasen laufen wieder: Wir sind mitten in der Erkältungszeit. Aber keine Sorge: Mit ein paar Hausmitteln kommt ihr sicher und gesund durch den Herbst. Kindaling hat für euch die besten Tipps gesammelt!

Vorbereitung ist alles
Was hilft am besten gegen eine ausgewachsene Erkältung? Den Körper stärken. Und zwar bevor die fiesen Viren uns zu schaffen machen können.
Wechselduschen
Heiß-Kalte Wechselduschen (bei Kindern: warm-lauwarm!) regen unsere Durchblutung an und stärken das Immunsystem. Es empfiehlt sich, eine kleine Wechselduschen-Routine vor oder nach dem normalen Duschen einzuführen.
Ausgewogene Ernährung
Im Herbst und Winter muss unser Körper ganz schön hart arbeiten. Die trockene Heizungsluft und die vielen Temperaturunterschiede müssen ausgeglichen und der Körper immer wieder gegen Kälte geschützt werden. Um dem Körper die notwendige Energie zu liefern, ist es spätestens jetzt an der Zeit, auf eine besonders ausgewogene Ernährung zu achten.
Viele Kohlenhydrate, die sich schnell verbrennen lassen, ordentliche Eiweißquellen und Nährstoffbomben sind gerade im Herbst genau das Richtige. Zum Glück hat die Natur vorgesorgt: Hagebutten, Grünkohl, Karotten und rote Beete haben jetzt Saison. Kombinieren wir sie mit Hülsenfrüchten, Leinsamen und Kartoffeln, geben wir unserem Körper genug Kraft, um in der kalten Jahreszeit Erkältungen abzuwehren.

Genug Bewegung und Schlaf
Ein fitter und ausgeruhter Körper ist weniger anfällig für Krankheiten. Also achten wir in der Erkältungszeit ganz besonders auf uns. Regelmäßiges Toben, lange Spaziergänge oder Fahrradtouren sollten auch stattfinden, wenn draußen ein ordentlicher Wind pfeift. Schließlich spüren wir den kaum noch, wenn wir uns gut bewegen. Außerdem sollten vor allem wir Eltern so gut es geht auf unseren Schlaf achten. Je ausgeruhter wir sind, desto stärker sind unsere Abwehrkräfte gegen die fiesen Kita Keime.
Kalte Füße machen krank? Ein Mythos!
Wer erinnert sich nicht an die Oma, die immer wieder dazu ermahnte, die nackten Füße zu besocken? Tatsächlich sind kalte Füße allein kein Auslöser für eine Erkältung. Im Gegenteil! Den Füßen immer mal wieder Freiraum geben, stärkt die Durchblutung und trainiert das Immunsystem. Wenn die kalten Füße und insgesamt zu dünne Kleidung dazu führen, dass unser Kind friert, ist es allerdings Zeit, den Körper wieder aufzuwärmen.
Warm und Mollig
Besonders, wenn sich das Wetter ändert und es nass und kühler wird, mögen wir es warm und mollig. Unsere Intuition ist hier genau richtig: Der Körper bringt bei Wind und Wetter riesige Mengen an Energie auf, um uns warm zu halten. Geben wir ihm und uns Zuhause eine Pause und machen es uns an der Heizung mit warmen Tee und dickem Pulli gemütlich.

Hilfreiche Hausmittel
Und was tun wir, wenn es doch passiert ist und daheim der Schnupfen Einzug gehalten hat? Wenn wir und unsere Kinder krank sind, macht es Sinn, erst einmal auf Hausmittel zurückzugreifen:
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Wasserdampf zum Inhalieren löst den Schleim.
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Ein Tee aus Ingwer und Thymian hilft gegen Halsschmerzen. Ein Löffelchen Honig dazu schmeckt nicht nur angenehm, sondern wirkt auch wahre Wunder bei Husten.
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Eine Nasendusche mit Salzwasser spült die Nasennebenhöhlen frei.
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Ein Erkältungsbad tut gut. Die heißen Dämpfe wirken lindernd bei Husten und Gliederschmerzen (Achtung, bei hohem Fieber auf keinen Fall warm oder heiß baden!)
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Eine heiße Suppe oder ein heißer Tee lindern Schmerzen und helfen dabei, genug Flüssigkeit aufzunehmen.
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Wenn die Halsschmerzen sehr heftig sind, kann es helfen, zu gurgeln.
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Ein Hustensaft aus Zucker und Zwiebeln hilft ganz ohne Nebenwirkungen.
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Zwiebeln gekocht und in Tücher auf die Ohren gelegt vertreiben Ohrenschmerzen.
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Luftfeuchtigkeit erhöhen. Einfach ein nasses Handtuch auf den Boden legen.
Ab wann muss ich mit meinem Kind zum Arzt?
Besonders wir Eltern fragen uns, wenn unsere Kinder krank sind: Ab wann muss ich zum Arzt? Einerseits wollen wir die kranken Mäuse nicht unnötig aus dem Haus zwingen, andererseits beruhigt manchmal die Meinung eines Profis sehr.
Hier können wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen. Wir kennen unser Kind. Wirkt es plötzlich apathisch oder leidet sehr unter Schmerzen, ist ein Gang zum Arzt sinnvoll. Auch wenn das Fieber höher als 39 Grad steigt, oder unser Kind länger als zwei Wochen ohne Unterbrechung krank ist, sollte ein Mediziner aufgesucht werden.
Weitere Marker, dass es Zeit für einen Arztbesuch ist, sind:
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Das Kind hat Probleme beim Atmen.
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Es hat starke Kopfschmerzen und hohes Fieber.
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Es trinkt nicht mehr (ausreichend).
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Es wirkt teilnahmslos.
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Es ist empfindlich bei Berührungen.
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Es bekommt einen steifen Nacken.
Infobox: Grippe, Erkältung oder Corona – wie erkenne ich den Unterschied?

Das waren unsere Empfehlungen, wie sich die kalte Herbstzeit mit den Kindern entspannt und geschützt verbringen lässt. Laufende Nasen, ade! Viel Spaß bei euren nächsten herbstlichen Ausflügen!
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