Camping mit Kind:
9 nützliche Tipps
Camping bedeutet Natur und Abenteuer für die ganze Familie. Mit der richtigen Vorbereitung wird der nächste Urlaub voller Abenteuer und spannender Tage in der Natur. Wir geben euch ein paar Tipps für den maximalen Spaß beim Camping mit Kind.
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Auf einen Blick:
1. Wählt einen kinderfreundlichen Campingplatz
2. Die richtige Zeltgröße zum Campen mit Kind
3. Spannende Aktivitäten beim Camping
4. Mehr Natur - weniger Medien
5. Minimalismus beim Camping mit Kind
6. Geduld für alle Familienmitglieder
7. Bleibt flexibel
8. Lasst eure Kinder mithelfen
9. Es gibt beim Camping kein schlechtes Wetter
1. Wählt einen kinderfreundlichen Campingplatz
Bei der Auswahl eines Campingplatzes für eure Familie ist es wichtig, ein kinderfreundliches Umfeld zu finden. Viele Campingplätze haben sich auf Familien als Gäste spezialisiert. Sie bieten in der Regel Spielmöglichkeiten wie einen Spielplatz, Schwimmbäder, Minigolf oder andere Outdoor-Aktivitäten an. Vor allem auf größeren Campingplätzen wird Kindern täglich ein buntes Programm mit Bastelangeboten, Puppentheater oder sportlichen Aktivitäten geboten. Diese Veranstaltungen sind die ideale Gelegenheit, um andere Kinder kennenzulernen. Denn mit neuen Freund*innen ist das Campen gleich doppelt so schön. Meist sind auch die Sanitäreinrichtungen familiengerecht und bieten mit Familienbädern, niedrigen Spiegeln und Waschbecken oder Hockern zum Draufstellen den Kindern die Möglichkeit, auch auf dem Campingplatz autonom zu sein.
Ob ein Campingplatz familienfreundlich ist, erfahrt ihr bei einem Blick auf die Website oder in den Campingführer. Haltet Ausschau nach aussagekräftigen Bildern oder Beschreibungen der Ausstattung und der angebotenen Aktivitäten. Denn Campingplätze, die am Abend ein buntes Programm mit lauter Musik und Getränkeausschank anbieten, sind häufig nur bedingt für Kinder geeignet. Auch Erfahrungsberichte aus eurem Umfeld oder Rezensionen im Internet können ein guter Indikator sein.
2. Die richtige Zeltgröße zum Campen mit Kind
Zelte werden in den unterschiedlichsten Größen und Formen für bis zu 8 Personen angeboten. Dabei berechnen die Hersteller die Personenzahl ohne Gepäck. Ist ein Zelt also für 3 Personen geeignet, ist die Liegefläche für 3 Erwachsene ohne die restliche Ausrüstung berechnet. Plant je nach Familiengröße mindestens einen Schlafplatz oder bei vielen Schlafkabinen eine gesamte Kabine für euer Gepäck mit ein, auch wenn euer Zelt über ein großes Vorzelt verfügt. Denn bei starkem Regen wird die Kleidung durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Vorzelt klamm, wenn ihr sie nicht in der Schlafkabine lagert.
Ihr könnt in einem Zelt auf Isomatten, Luftbetten oder auch richtigen Campingbetten schlafen. Was für euch geeignet ist, hängt von euren Vorlieben, dem Alter eurer Kinder und auch der Höhe des Zeltes ab. Wühlende Kleinkinder, die schnell aus dem Bett fallen, sind auf einem Luftbett besser aufgehoben als auf einem hohen Campingbett. Besonders schnell wieder einzupacken sind dagegen Isomatten. Mögt ihr es dagegen komfortabel, lasst euch im Fachgeschäft richtige Campingbetten zeigen.
3. Spannende Aktivitäten beim Camping
Nutzt den Campingausflug, um mit euren Kindern die Natur zu erkunden und Hobbys zu entdecken, die beim Campen besonders viel Spaß machen. Macht gemeinsame Wanderungen, erkundet die Umgebung auf Fahrrädern, um Pflanzen, Tiere und interessante geografische Merkmale zu entdecken. Sind eure Kinder skeptisch, plant doch eine kleine Schnitzeljagd. Ausgestattet mit einem Kompass können Kinder dann auf die Jagd nach der nächsten großen Entdeckung gehen. Ein Klassiker beim Camping ist ein Lagerfeuer. Auf einigen Campingplätzen sind hierfür extra Feuerstellen eingerichtet, an denen ihr Geschichten erzählen und Lieder singen könnt.
Für mehr Abwechslung könnt ihr auch ein paar Outdoor-Spiele wie Frisbee, Ballspiele, Badminton oder Dosenwerfen mitbringen. Diese Spiele können auf dem Campingplatz oder in der Natur gespielt werden und bieten Spaß und Bewegung.
Eure Kinder sind gerne kreativ? Dann sucht eure Bastelmaterialien direkt vor dem Zelt. Naturmaterialien wie Steinen, Blättern oder Kiefernzapfen verwandeln sich in Mobiles, kleine Figuren oder Kunstwerke für zuhause. Nehmt für solche Zwecke Bänder, kleine Handbohrer und eine Schere mit. Sind eure Kinder alt genug sind, können sie das Schnitzen von Holz lernen. Bringt ihnen bei, wie man sicher mit Schnitzmessern umgeht und schnitzt gemeinsam einfache Figuren oder Utensilien aus Holz.
Sind eure Kinder bei Dämmerung noch gerne wach, unternehmt eine Nachtwanderung und erkundet die Natur bei Dunkelheit. Ihr könnt entweder eine Tour mit Gruselstimmung unternehmen, oder Sterne und Sternzeichen identifizieren.
4. Mehr Natur - weniger Medien
In der heutigen digitalen Ära, in der Kinder oft von Bildschirmen umgeben sind, bietet das Camping mit Kindern eine wertvolle Möglichkeit, auf Medien größtenteils zu verzichten. Lasst unnötige Medien wie Tablets oder Spielekonsolen zuhause und verbringt gemeinsam mehr Zeit auf der Wiese, am Wasser und unter Bäumen. Was anfangs für Entrüstung sorgen könnte, wird auf dem Campingplatz schnell in Vergessenheit geraten. Denn Kinder können beinahe mit allem spielen - wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt. Langeweile ist dabei ein nötiger Begleiter für Kreativität. Haltet das anfängliche Murren aus und erlebt, wie eure Kinder sich ihrer Umgebung, anderen Kindern und auch euch als Eltern völlig neu zuwenden. Ihr könnt ihnen für den Anfang auch ein paar spannende Spielideen vorgeben. Lasst sie in der Natur Gegenstände einer Farbe suchen, mit einem Fernglas unentdeckte Orte finden oder auf "Schatzjagd mit einem Metalldetektor gehen. Diese Erfahrungen sind unersetzlich und bieten einen wertvollen Kontrast zum Bildschirm.
5. Minimalismus beim Camping mit Kind
Haltet es einfach: Camping mit Kindern erfordert keine aufwendigen Pläne oder teure Ausrüstung. Wählt eine Campingausrüstung, die vielseitig einsetzbar ist und mehrere Zwecke erfüllt. Beispielsweise können zusammenklappbare Töpfe und Pfannen Platz sparen und als Aufbewahrungsbehälter dienen, wenn sie nicht zum Kochen verwendet werden. Setzt beim Essen auf einfache und dennoch schmackhafte Mahlzeiten, für die ihr zum Beispiel nur einen Topf benötigt. Vermeidet übermäßige Lebensmittelvorräte und entscheidet euch für einfache Rezepte mit wenigen Zutaten. Dies lockt keine Tiere an, spart Platz und erleichtert die Zubereitung und Reinigung.
Stellt euch vor der Abreise eine vollständige Checkliste mit allen Gegenständen zusammen, die ihr mitnehmen wollt. Statt viele überflüssige Dinge mitzunehmen, konzentriert euch auf das Wesentliche und wählt sorgfältig aus, was ihr wirklich benötigt. Während ihr auf warme Kleidung und Decken nicht verzichten solltet, könnt ihr viele der Spielsachen eurer Kinder zuhause lassen. Gebt euren Kindern einen kleinen Rucksack, den sie mit Dingen füllen können, die beim Campen nicht fehlen dürfen.
6. Geduld für alle Familienmitglieder
Vor allem Kinder saugen die Ruhe ihrer Umgebung beim Camping förmlich auf. Mittags noch im Schlafanzug? Für Kinder kein Problem. Da hilft für Eltern häufig nur eines: Geduld! Denn Camping ist Entschleunigung pur. Lasst euch darauf ein und gebt euch und euren Kindern den Raum, ohne Zeitdruck in den Tag hinein zu leben.
Kleiner Tipp: Verbannt eure Armbanduhr und lasst euch vom Tag treiben. Esst, wenn ihr Hunger habt, spielt, wenn ihr die Energie dazu habt und schlaft, wenn ihr müde werdet. Ihr werdet erleben, dass ihr ohne den ständigen Blick auf die Uhr viel geduldiger seid und die einzelnen Augenblicke mehr genießen könnt.
7. Bleibt flexibel
Nutzt den Campingurlaub für Entschleunigung. Während der Alltag vieler Familien von Strukturen, Terminen und Aufgaben geprägt ist, kann der Urlaub das genaue Gegenteil sein. Lasst euch von der Sonne wecken und lasst euch im Campingalltag von spontanen Ideen leiten. Denn das Camping bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich von der Hektik des Alltags zu lösen und den Moment zu schätzen. Bleibt dabei offen für spontane Planänderungen, wenn beispielsweise euer Kind eine neue Freund*in gefunden hat und am liebsten Zeit auf dem Spielplatz verbringt. Indem ihr als Eltern flexibel bleibt, ermöglicht ihr euren Kindern, ihre Interessen zu erkunden und einzigartige Erfahrungen zu machen. Auch unvorhergesehene Wetterveränderungen, kleine Kratzer oder die Anpassung an die neue Umgebung können vor allem für kleine Kinder eine echte Herausforderung sein. Mit Geduld und etwas Humor sind solche Situationen schnell gemeistert.
8. Lasst eure Kinder mithelfen
Gebt euren Kindern je nach Alter und Fähigkeiten kleine Aufgaben und Verantwortlichkeiten beim Camping. Das gibt ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Verantwortung und bezieht sie aktiv in das Campingerlebnis ein. Wascht gemeinsam das Geschirr und nutzt die Zeit zum Plaudern und Albern. Eure Kinder lernen damit nicht nur Verantwortungsbewusstsein, Teamwork und Selbstständigkeit, sondern auch, dass vermeintlich langweilige Aufgaben Spaß machen können. Wenn eure Kinder noch eine Extraportion Motivation benötigen, könnt ihr daraus auch ein kleines Spiel machen. Nehmt Walkie Talkies mit und haltet so Kontakt zueinander. So könnt ihr nicht nur Kontakt halten, sondern die Zeit auch im Nu vergehen lassen.
9. Es gibt beim Camping kein schlechtes Wetter
Auch wenn viele Familien Camping bei strahlendem Sonnenschein bevorzugen, kann der Urlaub auch bei Regen ein spannendes Erlebnis sein. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, habt auch für Regentage die passende Ausstattung dabei. Achtet bei eurer Zeltwahl auf eine ausreichend hohe Wassersäule. Die gibt an, wie hoch das Wasser steigen kann, ohne dass ihr im Zelt nass werdet. Mit Regenjacken, -hosen und Gummistiefeln könnt ihr dann auch die Regentage im Freien verbringen und durch die Pfützen hüpfen oder Matschburgen bauen. Nutzt regnerische Phasen im Zelt für gemütliche Spielstunden im Zelt oder lest gemeinsam ein Buch. Für Camping mit Kindern gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter - nur eine unpassende Ausrüstung!
Bezahlte Partnerschaft mit National Geographic
Rein ins nächste Abenteuer! Mit den Outdoor Tools von National Geographic sind eure Kids nicht nur im Campingurlaub perfekt ausgestattet. Wie funktioniert ein Kompass? Wie sieht eine Fliege vergrößert aus? Welche Gegenstände sind aus Metall? Das alles könnt ihr mit euren Kindern und National Geographic spielerisch entdecken.
Wir hoffen, ihr genießt euren nächsten Urlaub und wünschen euch viel Spaß beim Campen mit Kindern!
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