Brot für Babys und Kleinkinder*
Deutschland ist eine Brotnation – wir essen es zum Abendessen, als Pausenstulle oder im Restaurant mit etwas Butter. Es ist allgegenwärtig und deshalb wohl auch schon bei den Allerkleinsten sehr beliebt. Ich spreche aus Erfahrung, denn meine Tochter liebt Brot. Ich möchte euch gerne ein paar Tipps über den Alltag mit kindgerechtem Brot auf den Weg geben.
Hier schreibt Annina von Breifreibaby. Annina praktiziert mit ihrer kleinen Tochter K Baby-led weaning – das heißt, dass die Beikost ohne Brei und Füttern eingeführt wird. Sie gibt euch hier Tipps, wie ihr gesundes Brot für eure Babys und Kids in den Speiseplan integrieren könnt. Viele weitere Rezepte findet ihr unter: www.breifreibaby.de.
Unser Beikoststart mit Baby-led weaning
Seit meine Tochter ca. 6 Monate alt ist, praktizieren wir baby-led weaning. Das heißt, sie isst aktiv am Familientisch mit und wird nicht gefüttert. Sie ist also von Anfang an ein Breifreibaby. Zunächst hat sie damit begonnen viele Obst- und Gemüsesorten zu probieren, Hirsekringel zu lutschen oder ein paar Brotrinden abzunagen. Je mehr sie gegessen hat, umso wichtiger wurde das Thema Brot. Immer wenn ich ihr ein Stückchen gegeben habe, stieß das auf viele Begeisterung. Jegliche Sorten wurden abgelutscht, zerkrümelt und mittlerweile ganz säuberlich gegessen. Kleine Brothappen mit Frischkäse oder Avocado liebt sie.
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Die Unsicherheit über Brot
Ich weiß, dass viele Mamas unsicher sind, wann und ob sie Brot geben dürfen. Denn in Brot vom Bäcker steckt doch des Öfteren mal eine große Portion Salz. Und zusätzliches Salz sollte im ersten Lebensjahr vermieden werden. Da auch Gemüse schon von Natur aus Salz enthält, ist die tägliche Verzehrmenge von 1 g schnell überschritten. Deshalb rate ich euch, beim Bäcker nachzufragen, ob es salzarmes Brot gibt, das ihr für die Kleinen kaufen könnt. Vom Kauf in Discountern und Backshops würde ich dringend abraten, da diese Brotsorten oft noch mit Weichmachern oder Zusatzstoffen belastet sind.
Brot selbst backen
Die einfachste und sicherste Methode ist das selbst Backen von Brot. So könnt ihr gezielt bestimmen, was im Brot landen soll und was nicht. Viele denken, es sei unglaublich aufwendig Brot zu backen, dem ist aber gar nicht so. Mit einer richtigen Planung hat man mit 1 ½ Stunden Arbeitszeit Brot für 4 Wochen für das Baby. Ich backe immer in zwei Kastenformen gleichzeitig 2 Brote. Diese schneide ich dann abgekühlt in Scheiben und friere sie ein. So kann ich immer bei Bedarf 1-2 Scheiben entnehmen und meiner Tochter anbieten. Das Brot lässt sich im Toaster auftauen, oder man holt es am Abend vorher aus der Truhe. Auf unserem Blog www.breifreibaby.de bieten wir viele salzfreie Brot- und Brötchen-Rezepte an, z. B. Dinkelbrot, Möhren-Flat-Bread, Quarkbrötchen und Avocadobrötchen.
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Welches Mehl zum Brot backen benutzen?
Bezüglich des Mehls stehen einem viele Türen offen. Bei uns landet am häufigsten Dinkelmehl und Dinkelvollkornmehl im Laib. Ich benutze aber auch Weizen und Weizenvollkornmehl. Roggenmehl sollte im ersten Jahr noch gemieden werden, aber wenn ihr mal 30-50 g unter einen Laib mischt, ist das kein Problem. Auch Maisgrieß oder Hartweizengrieß landet bei uns oft im Brot. Ebenso einige Kerne oder geriebene Möhre. Da die Kleinen Salz noch nicht kennen, vermissen sie es im Brot auch nicht.
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