Babyschwimmen: Ab wann mit dem Schwimmkurs anfangen?
Schwimmkurse für Babys erfreuen sich großer Beliebtheit. Das ist naheliegend, schließlich haben sich die Kinder 9 Monate im Bauch der Mutter vom warmen, schützenden Fruchtwasser umgeben pudelwohl gefühlt. Die meisten Babys baden deshalb auch nach der Geburt sehr gerne im warmen Wasser. Um ihrem Nachwuchs etwas Gutes zu tun und ihn optimal zu fördern, entscheiden sich viele Eltern dafür, es mit dem Babyschwimmen zu probieren.
Aber wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt für einen Babyschwimmkurs und warum? Wie findet man einen richtig guten Kurs in der Nähe und was gilt es sonst noch zu beachten? In diesem Artikel findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Babyschwimmen.
Auf einen Blick:
1. Welche Vorteile hat Babyschwimmen?
2. Ab wann kann man Babyschwimmen machen?
3. Wie finde ich den richtigen Baby-Schwimmkurs in der Nähe?
4. Was kostet ein Babyschwimmkurs?
5. Babyschwimmen: Was anziehen?
1. Welche Vorteile hat Babyschwimmen?
Durch den Auftrieb im Wasser fühlen sich alle Bewegungen schwerelos an. Dieses Gefühl kennt jeder. Kleinen Kindern geht es nicht anders. Bewegungen fallen im Wasser leichter als an Land. Das kann nicht nur eine Menge Spaß machen, sondern auch die Entwicklung von Skelett, Muskulatur und Motorik fördern. Insgesamt verbessert ein Babyschwimmkurs das Körpergefühl der Kinder.
Aber auch für die frischgebackenen Mütter kann sich die gemeinsame Bewegung im Wasser positiv auf den Körper und die Rückbildungsprozesse nach der Geburt auswirken. Und natürlich stärkt jede gemeinsame Eltern-Kind-Aktivität eure Bindung und ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Ein professioneller Schwimmkurs für Babys und Kleinkinder bietet außerdem den Vorteil, dass ihr nicht auf euch alleine gestellt seid, sondern unter fachkundiger Anleitung lernt, wie ihr euer Kind richtig und sicher im Wasser festhaltet und worauf ihr sonst noch achten müsst. So empfiehlt sich zum Beispiel der Wechsel zwischen Bauch- und Rückenlage, da in der Bauchlage das lange Halten des Kopfes für Kinder noch sehr anstrengend sein kann. Außerdem sind Eltern-Kind-Kurse eine tolle Gelegenheit, mit anderen Müttern und Vätern in Kontakt zu kommen und auch dem Kind das Zusammensein mit Gleichaltrigen zu ermöglichen.
2. Ab wann kann man Babyschwimmen machen?
Neugeborene sind theoretisch wahre Tauchtalente. Sie haben einen angeborenen Tauch-Reflex und halten unter Wasser automatisch die Luft an und auch das Sehen unter Wasser bereitet ihnen weniger Probleme als Erwachsenen.
Trotzdem solltet ihr euch und eurem Kind ein wenig Zeit lassen, bevor ihr einen Babyschwimmkurs macht. Meist wird empfohlen, zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat des Kindes mit einem Babyschwimmkurs zu beginnen. Wichtiger als starre Altersvorgaben, ist aber wie so oft euer eigenes Bauchgefühl und eure Einschätzung des Kindes. Achtet auf seine Bedürfnisse und Reaktionen. Manche Kinder lieben es zu baden und im Wasser zu sein, andere weniger. Zunächst einmal sollte die Nabelwunde natürlich vollständig abgeheilt und das Kind auch sonst gesund und infektfrei sein. Aber darüber hinaus ist es auch wichtig, dass euer Baby seine Körpertemperatur ausreichend selbst regulieren sowie den Kopf bereits eigenständig heben und halten kann.
Um sicher zu gehen lohnt es sich, Rücksprache mit eurer Hebamme oder dem Kinderarzt zu halten.
3. Wie finde ich den richtigen Baby-Schwimmkurs in der Nähe?
Nicht alle Schwimmbäder können Schwimmkurse für Babys anbieten. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Das Wasser für den Babyschwimmkurs muss Trinkwasserqualität haben und sollte 32-35 Grad warm sein. Babys kühlen schnell aus und brauchen es daher etwas wärmer. Auch sollten die einzelnen Kurseinheiten insgesamt nicht länger als eine halbe Stunde gehen, um die Kinder nicht zu überfordern. Informiert euch am besten online oder direkt bei den Schwimmschulen, Thermen oder Schwimmbädern in eurer Nähe und fragt dort nach den Angeboten. Manchmal ist es auch möglich, eine Probestunde wahrzunehmen. Ihr könnt euch auch nach der Erfahrung oder Ausbildung der Kursleitung erkundigen. Und natürlich sind die Erfahrungen anderer Eltern Gold wert. Hört euch ruhig einmal im Bekanntenkreis nach Tipps für richtig gute Babyschwimmkurse um.
4. Was kostet ein Babyschwimmkurs?
Und jetzt Butter bei die Fische: Mit welchen Kosten müsst ihr für einen Babyschwimmkurs rechnen? Die Kurse bestehen meist aus mehreren (etwa 8 bis 10 Terminen). Die Preise können dabei je nach Anbieter stark variieren. Pro Kursstunde solltet ihr mit etwa 12 bis 18 Euro rechnen.
5. Babyschwimmen: Was anziehen?
Und was gehört in die Schwimmtasche bei einem Babyschwimmkurs? Mit das Wichtigste, was ihr benötigt, um mit eurem Baby in einem öffentlichen Schwimmbecken zu baden, sind Schwimmwindeln. Die wasserdichten Bade- oder Schwimmwindeln verhindern, dass sich die Windel mit dem Badewasser vollsaugt und vor allem, dass der Windelinhalt sich im Badewasser verteilt. Es gibt sie als Einweg- oder Mehrwegprodukte. Außerdem solltet ihr unbedingt ein Handtuch und einen Bademantel für euer Baby einpacken, um es sofort, wenn es aus dem Wasser kommt, warm einzuwickeln. Weil die Haut von kleinen Kindern noch sehr empfindlich ist, bietet es sich an, diese nach dem Schwimmen mit einem Baby-Öl einzureiben, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Fläschchen und/oder Brei für eine kleine Stärkung nach dem Badevergnügen solltet ihr ebenfalls nicht vergessen.
Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurem Baby-Schwimmkurs und eine ganz tolle Erfahrung beim gemeinsamen Lernen und Planschen.
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