Anbieter der Woche: Stillzeit Berlin
Diese Woche haben wir mit Janin Janke von Stillzeit Berlin gesprochen. Die Stillbegleiterin berät (werdende) Mütter und Väter vor und nach der Schwangerschaft und versucht diese dabei zu unterstützen, die Kleinsten besser zu verstehen.
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1. Was bietest du an und was ist das Besondere daran?
Ich bin Stillbegleiterin in Berlin und möchte anderen Eltern helfen das Wesen „Baby“ besser zu verstehen, seine Bedürfnisse zu kennen und somit eine wunderschöne (Still-) Zeit miteinander erleben zu können. Ich begleite Mütter und ihre Babys und Kleinkinder auf ihrem persönlichen Weg und unterstütze sie in allen Belangen rund um das Thema Stillen. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Mama stillt oder ob eine Mama abpumpt oder ihr Baby mit Brusthütchen ernährt. Mamas und Papas sollen sich in dem Wissen um diese wundersame Persönlichkeit gestärkt fühlen, eine unerklärliche Bindung aufbauen zu können und einen liebevollen, selbstbewussten und eigenständigen Menschen aufblühen zu sehen.
2. Erzähl uns doch ein bisschen über dich! Wie bist du dazu gekommen, Stillzeit zu gründen?
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Während der Stillzeit mit meinem Sohn habe ich nach etwa einem halben Jahr ein Antibiotikum genommen, dass nicht stillfreundlich war. Wir haben unseren Sohn in der Zeit mit Muttermilch aus der Flasche ernährt. Nach anderthalb Wochen wollte ich wieder stillen und sah das Problem: Er weinte an der Brust und Milch hatte ich auch fast keine mehr. Die darauffolgenden Tage waren sehr anstrengend für uns beide, aber nach einer Woche haben wir wieder gestillt. Ich möchte Stillbeziehungen in ihrer individuellen und natürlichen Art unterstützen und anderen Müttern bei ihren Problemen helfen, damit sie nicht verzweifeln und frühzeitig die Stillbeziehung beenden.
3. Was möchtest du gerne Eltern mit auf den Weg geben?
Stillen ist etwas ganz natürliches und Stillprobleme können nicht vererbt werden. Nach Schätzungen sind 95–98 % der Frauen medizinisch gesehen in der Lage, 6 Monate ausschließlich zu stillen. Unsere Großmütter und deren Mütter hatten keine Ersatznahrung. Als Ursache für die niedrigen Stillraten bei uns sind die verlorene Stillkultur sowie die mangelnde Information und Unterstützung der Frauen. Daher ist mir die Stillförderung sehr wichtig.
4. Was sind deine Lieblingsorte für Kinder oder Familien in Berlin?
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Im Kinderwagenkino im Babylon oder Baby Wolfgang im Kino Wolf kann man entspannt den Mittag verbringen. In den Kinos werden aktuelle Kinofilme für Eltern und ihre Babys gezeigt. Stillen und Schlafen ausdrücklich erwünscht. Die Kinderwagen werden im Saal geparkt und ein Wickeltisch ist vorhanden. Die Filme werden bei verminderter Lautstärke vorgeführt und der Saal ist leicht beleuchtet. Babys können auf mitgebrachten Decken liegen oder krabbeln.
Berlin bietet Kindern jeden Alters auf Kinderbauernhöfen die Möglichkeit, den Tieren so nah zu sein wie sonst nirgendwo und die Kleinen haben jedes Mal Riesespaß.
5. Gibt es Highlights oder besondere Angebote, auf die du gerne hinweisen möchtest?
Meine Schwangerenberatung kommt bei Familien sehr gut an. Sie umfasst ein Hausbesuch in der Schwangerschaft, bei dem alle Fragen rund um die Geburt und das Stillen beantwortet werden und einen Hausbesuch nach der Entbindung. In einem Geburtsvorbereitungskurs stellt man für gewöhnlich keine persönlichen Fragen rund um den eigenen Körper, Gefühlen oder Ängsten. Mein Besuch baut Unsicherheiten ab und bestärkt die Mama. Die Schwangerschaftsberatung wird gerne als Gutschein an die werdende Mama verschenkt.
Das Angebot von Stillzeit Berlin findest du natürlich auf Kindaling!