10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit für die ganze Familie
Nachhaltigkeit ist momentan in aller Munde. Wie nachhaltig lebt ihr als Familie? Es muss ja nicht gleich Zero Waste und Stoffwindeln sein, wir haben ein paar einfache Tipps für euch gesammelt, wie ihr euer Familienleben nachhaltiger gestalten könnt. Denn: There’s no planet B. Lasst uns gemeinsam Verantwortung übernehmen und handeln!
1. Mülltrennung und -vermeidung

Mülltrennen ist einfach und wir Deutschen sind eigentlich Meister darin, doch leider klappt die richtige Trennung häufig nicht. Es ist ganz einfach: Informiert euch , was in welche Tonne gehört und trennt korrekt in Glas-, Bio-, Rest-, Plastik- und Papiermüll und schon seid ihr einen Schritt in die richtige Richtung unterwegs. Die regionalen Müllabfuhren (in Berlin die BSR, in Hamburg gibt es eine tolle Broschüre ...) haben meist online gut aufbereitete Informationen zu dem Thema. An vielen Stellen können wir aber gleich Müll vermeiden, z.B. Mehrweg- statt Einwegflaschen nutzen, den eigenen Beutel und die eigene Dose mit zum Einkaufen nehmen und große Verpackungen wählen.
2. Bewusster essen

Dies ist kein Plädoyer für Veganismus, doch für ein bisschen Verzicht und Umsicht. Es muss nicht jeden Tag Fleisch auf dem Teller landen, lieber weniger und dafür in guter (Bio-)Qualität – das tut nicht nur uns sondern auch der Umwelt gut. Es gibt so viele leckere, abwechslungsreiche vegetarische und vegane Gerichte, mit denen ihr eure Lieben bekochen könnt. Und wenn es mal schnell gehen muss, welches Kind liebt nicht Nudeln mit Tomatensoße?
3. Das Auto stehen lassen

In der Großstadt ist es einfach auf das Auto zu verzichten, nutzt häufiger den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad. Dann spart ihr euch auch die nervige Suche nach einem Parkplatz. Und falls ihr gerade überlegt, euch ein Auto anzuschaffen; vielleicht wäre auch ein Lastenrad eine Alternative?
4. Gebraucht oder gemietet statt neu

Schon wieder aus den Klamotten herausgewachsen? Neue Schuhe, Winterjacke oder Jeans? Schaut doch mal, ob ihr etwas gebraucht findet auf dem nächsten Flohmarkt, online oder im Secondhandladen. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen. Auch der richtige Umgang mit Kleidungsstücken (schonend und nicht zu oft waschen) sorgt dafür, dass diese langlebiger sind.
Das gilt übrigens nicht nur für Klamotten: Auch viel Spielzeug lässt sich wunderbar gebraucht kaufen. Außerdem gibt es einige Plattformen, bei denen ihr Klamotten, Spielsachen, Kinderwagen oder auch Fahrräder für einen gewissen Zeitraum mieten könnt.
5. Strom und Wasser sparen

Als erstes solltet ihr den Wechsel zu einem Ökostromanbieter in Betracht ziehen, um die konventionellen Energieerzeuger (Kohle, Atomkraft) nicht mehr zu unterstützen. Achtet im Alltag darauf, Geräte auszuschalten statt nur auf Standby. Im Bad könnt ihr einfach Wasser sparen durch kurze Duschen statt ausgiebiger Bäder und mit einer Toilettenspülung mit Sparfunktion.
6. Recyceltes Papier nutzen

Statistiken sagen, dass jeder Deutsche 46 Rollen Klopapier pro Jahr verbraucht, das sind hochgerechnet 3 Milliarden Tonnen Papier. Wer nur recyceltes Toilettenpapier nutzt, rettet während seines Lebens viele Bäume. Und auch beim Kauf von Toilettenpapier, Küchenrolle, Taschentüchern oder Druckerpapier reicht doch eigentlich der Griff zur recycelten Variante, oder?
7. Do It Yourself

Kochen, Kosmetik, Putzmittel! Zuhause kochen spart Müll, Geld und du weißt genau, was in deiner Mahlzeit ist. Genau das gleiche gilt für Kosmetik und Putzmittel. Das sind oft ganz schöne Chemiekeulen und die möchte man eigentlich nicht zuhause haben, oder?
8. Mikroplastik vermeiden

Besonders im Badezimmer befinden sich häufig viele Produkte, die Mikroplastik enthalten. Checkt mit der App Codecheck die Inhaltsstoffe und ersetzt (leere) Produkte vielleicht sogar durch feste Seifen und Shampoos. Diese sind häufig auch viel langlebiger als Produkte aus der Flasche. Unverpacktläden und einige Drogeriemärkte bieten sogar Abfüllstationen für Flüssigseife & Co an, wenn ihr euch mit der festen Variante nicht anfreunden könnt.
Ein anderes Versteck von Mikroplastik sind unsere Kleidungsstücke. Viele enthalten Mikroplastik und geben diese beim Waschen ab. Achtet darauf, mehr Naturfasern zu kaufen und Kleidungsstücke aus Mikrofaser im speziellen Waschsack zu waschen.
9. Unterwegs anders essen

Mit der richtigen Vorbereitung kann man auch unterwegs müllfrei und nachhaltig essen. Statt Essen zu bestellen, geht im Restaurant essen – oder bringt eine Box mit und lasst sie vor Ort befüllen. Nicht so bequem wie der Lieferdienst, aber viel nachhaltiger! Dasselbe gilt auch für Kaffee; ist es nicht viel gemütlicher diesen im Café zu trinken? Und wenn es schnell gehen soll, habt euren eigenen Becher dabei (ein Marmeladenglas tut’s übrigens auch).
Bereitet für Ausflüge Snacks zuhause zu und befüllt Brotdosen. Und auch die eigene Trinkflasche sollte ständiger Begleiter sein: Leitungswasser ist das am strengsten überwachte Lebensmittel in Deutschland, hat eine Spitzenqualität und kostet 0,2 Cent pro Liter. Wer möchte da noch Wasser aus der Plastikflasche?
10. Fliegen vermeiden

Deutschland und das europäische Ausland haben so viele schöne Ecken, die ohne Flugzeug zu erreichen sind. Nehmt doch mal wieder die Bahn: Kinder unter 15 Jahren fahren gratis mit ihren Eltern mit. Und der ICE fährt sogar mit Ökostrom. Außerdem gibt es so viele tolle Orte in Deutschland, die gar nicht weit weg sind. Schaut euch um und entdeckt euer neues Lieblingsziel zwischen Nordsee und Alpen.
Und wenn das Fliegen doch unvermeidbar sein sollte, dann kompensiert euren Flug. Dies ist schnell und einfach online gemacht. Die Kompensierung der Flugstrecke Berlin – Mallorca (Hin- und Zurück) kostet für eine vierköpfige Familie circa 50 Euro.
Wie lebt ihr nachhaltiger oder habt ihr noch einen Geheimtipp für uns? Lasst es uns gern wissen und schreibt uns! Wir freuen uns auf eure Nachrichten.
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