LEGO WeDo Feriencamp

Mein 6-jähriger wird hier in den Ferien einen Kurs besuchen, und wird der nächste Bill Gates. Oder Steve Jobs. Mindestens. Och, die basteln da nen bisschen mit Lego rum und haben ne nette Zeit. Beides falsch. Mein 6-jähriger war in den Herbstferien im Robo-Studio. Die Familie ist super nett, alle Tage klasse durchgeplant (mit Pausen, draußen spielen, Essen - alles sehr kindgerecht). Was genau dort gemacht wurde, bekommt man leider aus Kindern in diesem Alter nicht raus ("ja, hat Spaß gemacht. - Nö, weis nicht mehr, was wir gemacht haben"). Aber folgendes ist klar (1) es ist tierisch anstrengend. Unser Sohn war direkt vom Kurs ins Bett gegangen. Und selbst am Wochenende noch durchgeschlafen. (2) es hat riesen Spaß gemacht ("Ich will da wieder hin"). Aber warum sollte man als Eltern so viel Geld ausgeben? Für Spaß und müde Kinder? Ja. Aber da war bestimmt noch was: spielerisch lernen, sich zu konzentrieren. Spielerisch das logische Denken zu erweitern. Und ein erstes Verständnis, wie Informationsverarbeitung funktioniert. Es gibt jetzt keine magischen Computer mehr. Warum ein Auto, eine Ampel, ein Handy Dinge tun, ist unserem Kind nun absolut klar: "Da hat jemand programmiert". Hinter allem steckt nur ganz viel "wenn-dann-sonst" - und ganz viel Nachdenken von Menschen. Diese drei Dinge hat unser Sohn nun fünf Tage lang gelernt. Und dabei mächtig viel Spaß gehabt.